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Ein Gespräch zwischen RM und Pharrell Williams

ARMY MAGAZINE

Mit jedem neuen Monat gibt es neue Inhalte für ARMYs zu verschlingen und auch dieses Mal wurden sie nicht enttäuscht. Am 1. November veröffentlichte Rolling Stone ihre neueste Ausgabe von „Musicians on Musicians“, einer Sendung, in der sich zwei Künstler:innen zusammensetzen und über ihre Inspirationen aus ihrer Umgebung sprechen; darüber, wie sie diese Inspirationen nutzen, um Musik zu machen, und wie sie ihr Leben innerhalb und außerhalb des Studios in Einklang bringen. Bei den Künstlern dieses Monats handelt es sich um RM und den preisgekrönten Musiker und kreativen Unternehmer Pharrell Williams. Ihr Dialog gab uns einen Einblick in Pharrell Williams’ kreativen Prozess durch RMs neugierige Augen sowie Williams’ Einblick in RM als Anführer einer der größten globalen Sensationen der Geschichte.


Das Gespräch begann damit, dass Williams über seine Soloarbeit und die Komplikationen sprach, denen er sich gegenübersieht, wenn er für sich selbst und nicht für oder mit anderen Personen schreibt. RM stimmte zu und ergänzte, dass das Schreiben für sich selbst eine schwierige Selbstreflexion beinhaltet, um die Botschaft zu vermitteln, die er aussenden möchte. Anschließend ging Williams auf seinen kreativen Prozess bei der Produktion eines Tracks für andere Musiker:innen ein, wobei RM schließlich eine Frage stellte, die den erfahrenen Künstler stutzig machte, da „niemand [ihn] das zuvor gefragt hatte“ – und zwar die Frage, wie Williams sich selbst positioniert, wenn er in einem Song als Akteur beteiligt ist. Williams erklärte, dass seine beste Arbeit dann entsteht, wenn er den Track in dem Wissen kreiert, dass sein Demo vielleicht nicht im Endergebnis enthalten ist. In diesem Moment ist er in der Lage, sich selbst so zu kanalisieren, wie er es braucht, um sein Bestes zu geben.


Als RM das Thema wechselte, fragte er Williams, ob sich der Musikveteran an ihre erste Begegnung bei den Billboard Music Awards 2018 erinnere, was dieser bejahte. Nun wechselte Williams das Thema und lobte RM und BTS für ihre „Energie und das, was sie als Teil der asiatischen Gemeinschaft repräsentieren“. Er sprach die Energie an, die BTS und ARMY – wie auch andere Künstler:innen und ihre jeweiligen Fangemeinden – untereinander haben, insbesondere bei Konzerten, und fragte RM, wie er damit umgeht, auf der Bühne zu stehen. RM erinnerte sich zunächst an seinen ersten Auftritt als Underground-Rapper, bei dem er nach einer verpatzten Performance feststellte, dass seine Liebe mehr dem Produzieren als dem Aufführen der Musik galt. Spulen wir vor zur jüngsten Tournee von BTS in Las Vegas, wo sie viermal hintereinander dieselbe Show spielen mussten. RM erzählte, dass der Druck, eine gute Leistung für die ARMYs zu erbringen, die aus der ganzen Welt angereist waren, um die Band nur einmal zu sehen, überwältigend war. Aber erst, als er hörte, wie das Publikum auf den ersten Auftritt reagierte, legte er eine andere Persona an den Tag und versuchte, der Energie zu entsprechen, die er empfing. RM sagte, dass er diesen Austausch mit echter Liebe gleichsetzt, die entsteht, „wenn wir jemandem etwas geben, nicht wegnehmen“.


RM setzte das Interview fort und fragte Williams, wie er sich über seinen Markennamen hinaus definiere. Williams erklärte, dass die Musik das „Zentrum seines Universums“ sei und ihm so viele Türen und Möglichkeiten eröffnet habe. Erst später hinterfragte er seinen Zweck, Musik zu machen, die ihn nicht so befriedigte, wie er es sich wünschte; deshalb konnte er sich mit dem Dilemma der Gruppe identifizieren, ihre individuelle Identität zu finden, nachdem sie so lange Teil einer Gruppe waren. RM enthüllte dann seine bevorstehende Albumveröffentlichung und seine Gefühle über die laufenden Arbeiten. Er betrachtete dieses Album als sein „offizielles erstes Album“, in das er seine ganze Zeit und Kraft hineinstecken konnte. Im weiteren Verlauf des Gesprächs reflektierte RM die Position von BTS als Diplomaten und soziale Figuren für K-Pop. Er war verwirrt darüber, wie sie an diesem Punkt gelandet waren, betonte aber gleichzeitig, dass er nur ein Rapper aus einer Stadt in Korea sei, und stellte schließlich seinen eigenen Zweck beim Musikmachen infrage. Williams wies RM darauf hin, dass die Arbeit in einer Gruppe, die Soloarbeit und die Zusammenarbeit mit anderen es ihm ermöglicht, jede Position von einer neuen Perspektive und frischen Ideen zu betrachten.


Das Interview wurde im Museum of Contemporary Art in Los Angeles geführt, einem Ort, der RM und Williams vertraut war, da beide Kunstliebhaber sind. Den Abschluss bildete ein lebhaftes Fotoshooting der beiden Musiker in der Kunstinstallation Cromosaturación von Carlos Cruz-Diez, wovon einige Bilder in den sozialen Medien und in der November-Ausgabe 2022 des Rolling Stone verwendet wurden. Dieser Dialog bot einen großartigen Einblick in RMs Gedanken zu vielen Ereignissen aus den letzten 10 Jahren seiner Karriere und wird wahrscheinlich auch in seinem Album thematisiert werden.


Verfasst von: Rei

Editiert von: LJ

Gestaltet von: ThornToHisRose

Übersetzt von: Lenamania

Übersetzung editiert von: Sara & Vicky


ARMY Magazine gehören keine der Bilder/ Videos in unserem Blog. Es ist keine Urheberrechtsverletzung beabsichtigt.


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